Vom Mittelalter bis in die Neuzeit wurden wichtige familiäre Ereignisse im Leben der christlichen Glaubensgemeinschaften in Kirchenbüchern aufgezeichnet. Je nach Ereignis gab es dazu spezielle Register für Geburt und Taufe, Eheschließung oder Scheidung bis hin zum Tod eines Menschen. Die Einträge in diesen Verzeichnissen sind genau datiert und eine vertrauenswürdige Quelle für die Ahnenforschung. Oft sind aus solchen Einträgen auch weiterführende Hinweise zur Familiengeschichte zu entnehmen. Das könnten die Namen der Eltern sein, der Geburtsname der Mutter oder auch Berufsbezeichnungen und Ortsangaben. Manchmal hat man auch das Glück, dass die Großeltern mit aufgeführt sind.
Viele Kirchenbücher liegen mittlerweile in digitalisierter Form im Internet vor. Aber auch hier besteht die Schwierigkeit, die alte Handschrift zu entziffern. Damals gebräuchliche Abkürzungen, Datumsangaben, Berufe und Orte sind heute oft unbekannt und schwer zu deuten.
Das Beispiel zeigt einen Auszug aus einem Taufregister aus dem Jahre 1823
Als 2. Beispiel sehen Sie eine Seite aus einem Sterberegister von 1842